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DIE B.C. REISE

 

12.07:   Als wir unsere "Mama" nach drei Wochen Kanuabenteuer endlich wieder sehen, ist die Freude sehr groß. Jetzt sind wir wieder komplett. Das Mietauto, das wir schon in Österreich gebucht haben, steht schon bereit und so kann es nach einer kleinen Stärkung losgehen. Andi ist schon früh aufgestanden, um Mamas Ankunft nur ja nicht zu verpassen. Mit den Buslinien 4, 20 und 100, sowie dem Flughafenzubringer waren wir 1 1/2 Stunden unterwegs. Das Mietauto, ein Ford Contour, war schon bereit. Mama sollte erst um 17:30 landen, aber jetzt war es erst 14:30. Andi will nicht vom Flughafen weg, also sehen wir uns das Gelände sehr genau an. Endlich - Mamas Flug scheint als gelandet auf. Auf dem Bildschirm sehen wir ihr vom Rauchverzicht gekennzeichnetes Gesicht. Kaum ist sie durch den Zoll, heißt es raus aus dem Flughafengebäude und eine rauchen. Wir stärken uns beim Burger King.  Der Verkehr in Vancouver ist nicht stark und die Autofahrer sind nicht so aggressiv wie in Mitteleuropa. Auch die Beschilderung ist einfach und logisch. Unser Weg führt über den Highway 99 nach Whistler. Dort verbringen wir unsere erste gemeinsame Nacht im Zelt. 

13.07:  Hedi wacht sehr früh auf, viel zu früh. Es ist sehr kalt. Wir duschen und schon geht es weiter. In Pemberton gibt es Frühstück. Diese Gegend gefällt uns sehr gut. Ich will über Gold-Bridge nach Lillooet. Nach ca. 20 km geht mit unserem Pkw nichts mehr. Ich kehre um und versuche es über Anderson Lake. Auch hier ist der Weg nichts für einen Pkw. Erstaunt bin ich über eine deutschsprachige Wegauskunft. Also fahren wir wieder nach Pemberton zurück und über Mt. Curie. Ca. 20 km vor Lillooet beschließen wir, unser Nachtlager aufzuschlagen, gleich am Fluss mit einer schönen Bucht. Ein Lagerfeuer und Berichte über unser Kanuabenteuer lassen diesen Abend ausklingen. 

14.07:  Hedi steht schon etwas später auf - rund um uns Berge. Es ist einfach herrlich. Andi springt in das eiskalte Wasser. Mir ist es viel zu kalt. Wir packen und fahren so gegen 10:30 weiter. Nach Lillooet wird die Gegend steppenhaft.  Es gibt vor allem Sand und Steine. Nach Pavillion stoppt mich die "Highway Police". Ich bin 113 statt der erlaubten 90 km/h gefahren. Er kontrolliert Führerschein und Zulassung. Sein Englisch ist so gepflegt, dass ich alles verstehe.  Als er merk, dass wir aus "Austria" sind, ergibt sich ein Gespräch. Zum Glück bekommen wir nur eine Verwarnung. Ich frage ihn nach einem "Fraser" Hut. Leider weis auch er nicht, wo ich einen bekommen könnte. In Kamloops entdeckt Andi natürlich sofort den Mc Donald's. Gleich daneben ist ein riesiger Supermarkt. 7 Tage die Woche, von 08 - 24 h geöffnet. Jetzt steht shoppen auf dem Programm. Wir sind erstaunt, in welch großen Mengen Lebensmittel angeboten werden. Nach dem Einkauf geht es weiter nach Chu-Chua, einem Indianerreservat. Wir wollen David Krapfenbauer treffen. Bei ihm haben wir unsere Flüge, das Kanu und das Auto in Österreich gebucht. Leider hat er sich tags davor seine Hand gebrochen und ist noch im Spital. Er ist vom Pferd gefallen. In der Zwischenzeit unterhalten wir uns mit Dan, einem Indianer aus dem Reservat, ein netter Kerl. Diese Nacht verbringen wir in einem Indianer-Tipi. Dan zeigt uns noch eine Pflanze, deren Saft uns die lästigen "Black-Flys" fernhalten soll und es wirkt. Ein paar Hunde aus der Nachbarschaft leisten uns Gesellschaft. Einer von ihnen hat stechende blaue Augen. Dan erklärte uns, dass dies ein Wolfsmischling ist. Ein lebhafter, aber gutmütiger Hund. Gebratenen Speck gibt es zum Abendessen. Schon bald schlafen wir ein.

15.07.  08:00 Aufstehen. Andi geht gleich die Pferde begrüßen. Dan bringt uns Kaffee und Kakao. Wir plaudern und tragen uns in das Gästebuch ein. Kurz darauf verabschieden wir uns. Heute wollen wir nur ein kurzes Stück fahren. Der Wells Gray Nationalpark ist unser Ziel. Dort machen wir Mittagspause. Am Nachmittag marschieren wir zu den Helmken Falls. Eine deutsche Familie wird von Moskitos total zerstochen. Ich versorge ihre Stiche mit "Histaxin-Creme". Andi hat jemanden zum Spielen gefunden, den Sohn der Familie. Um 22:00 gehen wir schlafen.

16.07:  Es ist bewölkt als wir aufstehen, keine Sonne weit und breit. Wir wollen eine Bootstour am Clearwater Lake unternehmen. Aber 110 Canadische Dollar sind uns zuviel. Stattdessen machen wir eine Wanderung um den See. Als zu Mittag das Wetter schlechter wird, beschließen wir mit dem Auto weiterzufahren. Auf dem Weg aus dem Nationalpark bleiben wir bei einem Trail zu einer Mineralquelle stehen. Viele Gelsen und Mücken. Wir nehmen uns etwas von dem Quellwasser mit. Kaum wieder im Auto, fing es auch schon zu regnen an. Andi und Hedi schlafen während der Fahrt. Unsere Fahrt wird durch einen Tankstop und eine Essensrast unterbrochen. Es regnet ununterbrochen. Dank des Regens kommen wir bis Jasper. Bei der Einfahrt in den Nationalpark begrüßen uns ein paar Hirsche neben der Fahrbahn. Der "Whistler-Campground" bietet uns für diese Nacht einen Lagerplatz. Im Regen bauen wir unser Zelt auf. Da wir alle müde sind, schlafen wir bald ein. 

17.07:  Um 04:30 ruft die Natur. Als ich das Zelt verlasse, steht eine Herde Hirschkühe um unser Zelt und als ich die beiden weckte, sehen sie mich nur verständnislos an. Etwas später sind wir alle wach. Duschen. Auf nach Jasper - einkaufen und bummeln. Um 13:00 sind wir mit Wäsche waschen fertig. Für Andi und mich kaufen wir ein Paar Wanderschuhe. Am Nachmittag fahren wir mit der Seilbahn auf den Whistler Mountain. Nach einer Stunde Fußmarsch erreichen wir schließlich das Gipfelkreuz, die Aussicht ist überwältigend. Egal in welche Richtung man blickt, überall Berge. Wir halten uns ca. eine Stunde am höchsten Punkt des Berges auf. Ein paar Schneehühner sehen wir durch ihre perfekte Tarnung fast nicht. Wieder im Tal angelangt, sehen wir auf unserem Nachhauseweg unseren ersten Bären. Einen noch jungen Schwarzbären, der sich durch unser Erscheinen überhaupt nicht stören lässt. Er sucht unter Steinen nach Nahrung. Natürlich müssen wir das gleich fotografieren.  In Jasper treffen wir auf zwei "Mounties" auf Pferden. Selbstverständlich machen wir auch davon ein Bild. Als es dunkel wird, durchstreift ein Schakal unser Lager. Jetzt haben wir leider keinen Fotoapparat zur Hand. Wir gehen erschöpft aber glücklich schlafen. 

18.07:  Ich stehe früh auf und mache Frühstück. Heute wollen wir uns den Maligne Lake ansehen. Bei der Fahrt zum See fotografierten wir zwei Hirsche. Auch diese Tiere lassen sich durch uns nicht stören. Der See ist einmalig, unberührte Natur. Wir weichen vom Trail ab und entdecken eine Harlekin-Ente. Nach ca. zwei Stunden Marsch legen wir eine Rast ein. 2 1/2 Stunden dauert der Rückweg. Auf der Rückfahrt über den Medicine Lake begegnen wir einer Schwarzbärenmutter mit zwei Jungen, jeder Menge Hirschkühe, Bergziegen und einem Schakal. Am Abend fahren wir gemütlich durch den Park, um Tiere zu beobachten. Auch an diesem Tag haben wir wieder einiges gesehen. Doch einen Elch haben wir bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen. Dieser Tag war sehr ereignisreich. Bald schlafen wir ein.

19.07:  An diesem Tag stehen der Angel Gletscher und die Athabaska Falls auf unserem Programm. Wir stehen spät auf und es ist bewölkt, aber warm. Bei Angel Glacier gibt es eine Einbahnregelung. Nur zu bestimmten Zeiten darf rauf oder runter gefahren werden. Der Gletscher ist beeindruckend. Einen Gletschersee gibt es auch zu bestaunen. Wir gehen den Trail, um uns auch das Umfeld anzusehen. Als wir wieder Bergab fahren wollen, sitzen einige Leute in ihren Fahrzeugen und warten. Wir fragen uns warum. Nach unserer Uhr ist jetzt die vorgegebene Zeit um hinunter zu fahren. Also los. Ungefähr auf der halben Strecke kommen uns Fahrzeuge entgegen. Wir wundern uns. Sollten sich die Fahrzeiten geändert haben? Da die Straße eher schmal ist und uns einige größere Wohnmobile entgegenkommen, ist es nicht immer einfach eine Ausweichstelle zu finden. Unten angekommen fragt uns die Parkaufseherin was wir da machen. Wir erklären unser Tun und im Gespräch kommen wir drauf, dass wir die Zeitzone überquert und unsere Uhr nicht nachgestellt haben. Es bleibt bei diesem Gespräch. Weiter zu den Athabaska Falls. Viele Busse stehen auf dem Parkplatz. Aber die meisten Besucher gehen nicht sehr weit nur was sie halt so bequem erreichten. Wir gehen ein wenig weiter und sind fast alleine unterwegs. Wir sehen die eigentlichen Naturwunder näher und spektakulärer. Es wird immer bewölkter und es fängt zu nieseln an, also fahren wir weiter. Das Columbia Icefield sehen wir vor lauter Nebel nicht. Auf dem Sunwapta Pass fängt es zu schneien an, und das am 19. Juli! Es ist bitterkalt geworden. Beim Mistaya Lake schlagen wir unser Zelt auf. Zum Glück gibt es genügend Feuerholz. Zum Unglück bricht unser Hackenstiel, aber ich konnte zuvor noch ausreichend Feuerholz hacken. Soweit das Auge reicht nur Wolken. Das offene Feuer wärmt nur unzureichend. Die kälteste Nacht seit wir in Canada sind erwartet uns. Erst um 24:00 schlafen wir ein. 

20.07:  Ich stehe um 08:45 auf. Brrrr! Auf unserem Zelt liegt Schnee. Ich koche in der Apside unseres Zeltes Kaffee und Kakao. Langsam tauen wir auf. In der Nacht hörten wir aufgeregte Stimmen und ein Fahrzeug umherfahren. Ich frage die Campground-Aufsicht was da los war. Ein Grizzly wurde gesichtet und ist vertrieben worden. Gut, dass wir das nicht vorher wussten. Wir wollen uns Lake Luise ansehen. Aber als wir die Menschenmassen sehen, flüchten wir weiter. Einen versteckten Canyon wandern wir entlang. Keine Menschenseele, welche Wohltat! In Banff bietet sich uns schon ein anderes Bild. Es sind sehr viele Menschen hier. Bei Mc Donald's gibt es X-Large Menüs. Nach einer Völlerei ohnegleichen geht es auf die Suche nach einem Campingplatz. Vorher kaufe ich noch eine neue Axt. Auf dem Weg nach Hot Springs entdecken wir einen wunderschönen Campground. Wir können uns den Platz selber aussuchen und Feuerholz gibt es genug. Es ist auch nicht mehr so kalt. Es wird spät heute.

21.07:  Leider gibt es auf diesem Campground keine Duschen, die nächsten sind bei Lake Luise. Also fahren wir dorthin duschen und Wäsche waschen. Da wir noch einige Zeit haben, beschließen wir nach Calgary weiterzufahren. Die Strecke ist recht flott zu bewältigen, da auf der Autobahn sogar 110 km/h erlaubt sind. Von der einstigen Olympiastadt sind wir ein wenig enttäuscht. Vielleicht auch, weil wir die Großstadt nicht mehr gewohnt sind. Der erste Campground sagt uns überhaupt nicht zu. An der Olympiaanlage vorbei, den Highway 2 südlich weiter. Auf meiner Karte ist da ein Campground eingezeichnet. Das Land wird weit und flach. Meine Berge fehlen mir. Den Campground gibt es tatsächlich. Nach ca. 2 km Schotterstrasse erreichen wir ihn, doch das Feuerholz müssen wir extra kaufen. Da wir von den vorherigen Campingplätzen verwöhnt sind, gefällt es uns hier nicht besonders.

22.07:  Schon um 06:30 stehe ich auf und mache wieder einmal Frühstück. Duschen, Zeltabbauen und fort. In Calgary gibt es riesige Einkaufszentren. Natürlich genießen wir es, so etwas gibt es ja zuhause nicht. Fast den ganzen Tag verbringen wir mit bummeln und schauen - natürlich auch kaufen. Einen Teil unserer Fotos lassen wir auch gleich entwickeln. Um 16:00 begeben wir uns auf die Rückreise. Diesmal haben wir nicht so viel Glück mit den Campingplätzen. Alle sind schon voll. Also müssen wir einen mit einem freien Plätzchen suchen. In Pocahontas werden wir fündig. 23:30: Endlich Ruhe.

23.07:  Erst um 09:00 stehen wir auf. Andi und Hedi fahren mit dem Auto zu den heißen Quellen. Ich raste mich ein wenig aus, stelle das Zelt um und schlichte die Koffer. Andi und Hedi sind den ganzen Tag bei den Quellen. Am Abend erfahren wir durch einen Telefonanruf von zuhause, dass unsere Katze Daisy davongelaufen ist - keine guten Neuigkeiten. Andi ist ganz traurig. Erst um 23:30 gehen wir schlafen.

24.07.  09:00 Aufstehen. 10:00 Oma anrufen, ob es Neuigkeiten gibt - leider nicht. Wir beschließen, beim Mt. Robson zu übernachten. Aber vorher noch duschen und Wäsche waschen in Jasper. Nach ca. 90 km erreichen wir unser Ziel. Wir sehen uns im "Mt. Robson Visitor Center"um. In mir reift schnell der Entschluss, eine drei Tage, zwei Nächte Tour zu unternehmen. Auch Andi und Hedi stimmen zu. Also die Übernachtungsgebühren bezahlen und schon gehen wir los. Da es schon 15:30 ist, suchen wir den nächstgelegenen Campground auf "Kinney Lake".

25.07: Wir stehen erst um 09:00 auf. Nach unserer Faltkarte  sind es nur 12 km bis zu unserem nächsten Lagerplatz, dem Berg Lake, nach dem auch der Trail benannt ist. Um 10:00 gehen wir los. Das Wetter ist kühl, aber nicht kalt und geregnet hat es auch nicht. Eine Hängebrücke gilt es zu überqueren. Kein Problem. Unterwegs stellen wir fest, warum dies das Tal der Tausend Wasserfälle genannt wird. Überall kommen Wasserfälle hervor. Der Weg ist steil und beschwerlich. Andi ist immer vor uns. Als er sich niedersetzen will, um auf uns zu warten, bewegt sich der Stein auf einmal. Wir wissen bis heute nicht welches Tier das war. Nach unendlich langer Zeit erreichen wir unser Tagesziel. Den Gletschersee Berg Lake. Unser Lagerplatz liegt vis-à-vis  der Gletscher. Der Gletschersee ist milchig trüb. Aber trinken wollen daraus sowieso nicht. Es ist 17:00: Wir machen uns Abendessen. Das Gletschereis bricht immer wieder mit lautem Getöse in den See. Es wird wieder einmal spät.

26.07:  Mit müden und schmerzenden Gliedern wachen wir um 08:30 auf. In der Nacht war es schon kalt. Kein Wunder so dicht neben einem Gletscher. Auf unserem Rückmarsch begegnen wir wieder diesem ungewöhnlichen Tier. Diesmal kann ich es aber fotografieren. Erst beim Abstieg merken wir, welche Steigung wir bewältigt haben. Wir treffen auf einen "Ranger" und fragen ihn, welches Tier wir da gesehen haben. Er meint es wäre ein "Whistler" gewesen. Unsere Lebensmittel gehen zur Neige. Noch eine Grießnockerlsuppe und weiter zum Auto. Es kommen uns viele Menschen entgegen und das Wetter wird auch wieder schlechter. 15:30: Wir sind am Anfang angelangt und froh diesen Trail gegangen und geschafft zu haben. Das Panorama und die Landschaft sind jeden Schweißtropfen wert gewesen. Beim Robso Meadowas Campground errichten wir unser Lager. Mit Dusche - welche Wohltat. Leider bricht unser Hackenstiel schon wieder. Also nur ein kleines Feuer. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben, eine Runde Hufeisen werfen. Wir werden vor einem streunenden Hund, der gerne Schuhe stiehlt, gewarnt. Wir beschließen, morgen zu unserem "Geheimplatz" zu fahren und dort ein paar Tage zu bleiben. 

27.07.  07:00: Tagwache und duschen, Frühstücken und alles verstauen. 08:00: Los gehts Richtung Kamloops - ein weiter Weg. Wir kommen um 12:30 an. Wieder den riesigen Supermarkt besuchen. Den ganzen Nachmittag verbringen wir dort. Um 16:00 fahren wir wieder weiter. Als wir so gegen 20:00 "unseren" Platz erreichen, bauen wir gleich unser Zelt auf. Ich glaube einen schöneren Platz haben wir noch nicht gesehen. Ein Fluss gleich neben dem Zeltplatz, Brennholz soviel wir wollen und vor allem Ruhe. 22:30 Feuer aus und ins Zelt.

28.07:  Ich werde um 07:30 mit Frühstück geweckt. Zeltabbauen, zurück nach Lillooet. Wir haben vergessen Zigaretten einzukaufen. Bei der Gelegenheit duschen wir und waschen auch unsere Wäsche. Wir kaufen auch Steaks für unser Mittagessen - einmalig. So etwas ist nur im "Gelobten Land" möglich. "Unser" Platz ist noch von niemand anderem entdeckt worden. Die gegrillten Steaks schmecken einfach wunderbar. Andi und Hedi gehen im eiskalten Fluss schwimmen. Ich kann gar nicht zusehen. Auch ein marderähnliches Tier isst bei uns mit. Nach dem Abwasch ruhen wir uns ein wenig aus. Später waschen Andi und Hedi "Glitzergatsch". In der Hoffnung, ein wenig Gold zu finden. Leider finden sie nichts. Am Abend finden doch ein paar andere Leute diesen Platz. Aber es ist so großräumig, dass wir fast nichts von ihnen mitbekommen. Um 22:00 legen wir uns schlafen.

29.07.  Um 07:00 wache ich auf und mache Frühstück. Wir plaudern mit unserem Nachbarn. Ein Beamter aus Golden. Ein netter Kerl, der mit seinen Neffen einen "Abenteuerurlaub" verbringt. Wir laden sie auf Kaffee und Kakao ein. Wir tauschen unsere Adressen und er ladet uns ein, bei unserem nächsten Canadabesuch bei ihm zu übernachten. Die Menschen in diesem Land sind viel unkomplizierter als wir Europäer. Wir erkunden die nähere Umgebung unseres Rastplatzes. Hedi macht einige Fotos. Danach versucht sie neuerlich (vergeblich) Gold zu waschen. Es gibt viele Insekten, aber die stören nur wenig. Wir blödeln viel und sind vergnügt. Wir gehen früh schlafen. Morgen wollen wir in Pemberton frühstücken.

30.07:  Wir stehen früh auf. Schnell alles zusammenpacken und auf nach Pemberton. Muffins und Kaffee zum Frühstück - Hedi ist glücklich. Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir ebenso gemütlich nach Vancouver. Auf zur Jugendherberge. Wir haben schon beim letzten Mal ein Zimmer gebucht. Aber leider erst ab dem nächsten Tag. Wir bekommen in "Pauls Guesthouse" ein Zimmer. Ein sehr angenehmes Klima, freundlich und sauber. Paul spricht deutsch. Für uns sehr wichtig, obwohl unser Englisch sehr viel besser geworden ist. Ich frage ihn nach dem Weg zu "Mountain Equipment". Ein Outdoor-Ausrüster der Extraklasse. Dort kaufe ich groß ein. Nach einem Spaziergang, es ist schon Abend, gehen wir schlafen.

31.07.  07:30 Aufstehen. Paul macht uns Spiegeleier. Andi bekommt Heidelbeeren. Wir plaudern eine Weile mit Paul. Nach der Verabschiedung fahren wir in das Zentrum von Vancouver. Eine Parkgarage in der Nähe der "Granville Street" finden wir schnell. Wir verbringen den ganzen Tag in der Stadt und finden einige Andenken. Am Abend beziehen wir unser Zimmer in der Jugendherberge. Wir zeigen Hedi unseren Entenplatz; es sind noch alle da. Spät gehen wir schlafen. 

01.08:  Unser vorletzter Tag in Canada. Wieder in die Stadt, dieses mal mit dem Bus. Auch ein neuerlicher Besuch bei MÄC bleibt nicht aus. Wir werden uns erst so langsam bewusst, dass unser Urlaub zu Ende ging. Nur noch eine Nacht - leider. Wir genießen den letzten Abend. Sehr spät gehen wir in unser Zimmer.

02.08:  Der Tag des Abschiedes. Erst spät wachen wir auf, packen unsere Koffer und Taschen sehr sorgsam. Es will ja alles untergebracht werden. Erst um 13:00 verlassen wir die Jugendherberge Richtung Flughafen. Ein letzter wehmütiger Blick zurück zu den Bergen. Das Leihauto zurückgeben ist kein Problem. Wir wollen am Flugschalter einchecken, aber so einfach ist das nicht. Als immer mehr Damen sich unser Ticket ansehen, wird mir klar, das etwas nicht stimmt. Wir haben aber ein bestätigtes Ticket. Irgendwie haben wir doch einen Platz im Flugzeug bekommen (Leider). Als Ausgleich müssen wir für unser Übergepäck nichts bezahlen. Die wirklich allerletzten Stunden verbringen wir am Flughafengelände. Unser Flug geht um 20:00. Am 03.08. um 20:15 landen wir am Flughafen-Schwechat. Und am nächsten Tag muss ich schon wieder zur Arbeit. Ein 24-Stunden Dienst.

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